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Erklärung der (    )  

 schwarz  = Fluss/Kanal-Kilometer des Ankunftsortes
Mosel    rot  = gefahrene Tageskilomter
     lila    = Schleusenanzahl

 

25. Tag ( Sonntag 23.07.)

Schwebsange – Neumagen-Drohn ( 152,8Km) (85Km) ( 4 )

0720 Uhr das übliche. 0820 Uhr: Gerd geht zum Hafenmeister um die Liegegebühren zu bezahlen und den Müll wegzubringen. (13,50€) Im Boot sind heute Morgen „nur“ 23 Grad. Barometer auf 1005 Mb. Komisch, was wir pro Tag an Müll produzieren. Gigantisch. Liegt aber auch daran, dass wir Wasser aus Einweg-Wasserflaschen trinken, die dann unseren Müll aufblähen. Zum ersten Mal wieder Radio an und einen deutschen Sender hören. Haben in der Zwischenzeit so gut wie nichts aus Deutschland gehört. 0845 Uhr abgelegt. Um 0930 Uhr müssen wir an der ersten Schleuse, eine halbe Stunde warten, dann zum ersten Mal 4,50€ bezahlen. Danach dürfen wir einfahren. Während des zappeligen Schleusvorganges verliere ich den rechten meiner Espandrillos, die ich in Port Saint Louis für 6,--Teuros erworben habe. Was mache ich jetzt mit dem Zweiten? 1005 fahren wir weiter moselabwärts. Auch an der nächsten Schleuse, bei Km 213, müssen wir 4,50€ berappen. Punkt 1200 Uhr verlassen wir die Schleuse Grevenmacher in Luxemburg. Den Grenzort Wasserbillig passieren wir um 1235 Uhr an Bb-Seite. Um 1335 Uhr machen wir vor der Schleuse Trier mit  Bb. an der Spundwand fest und warten auf die Freigabe zur Einfahrt. Am rechten Ufer liegt ein ehemaliges SM-Boot des 5.MSG aus Neustadt. Die „Uranus“ ist Heimschiff des MK-Trier, sieht aber überhaupt nicht gut aus. Es ist 1420 Uhr, als wir die Schleuse als Einzelfahrer und nach entrichten des „Wegezolls“ wieder verlassen. Hat doch einiges an Zeit gekostet. Bei diesem Schleusengang mussten wir ganz schön kämpfen, da das Boot in alle Richtungen wollte. Gerd holte sich `ne dicke Schramme am Schienbein. Von der Stadt Trier selbst, haben wir nicht viel gesehen. 1735 Uhr Schleuse Detzem verlassen. Hier ging das Schleusen wesentlich einfacher, da wir, trotz Einzelfahrer, im hinteren Bereich der Schleuse festgemacht  haben. Und ebenfalls 4,50€ bezahlen mußten. Um 1900 Uhr machen wir im Yachthafen von Neumagen-Dhron, bei Km 153, an Platz 11 fest. Bei der Hafenmeisterin bezahle ich  18,10€ incl. Strom, Wasser, Dusche, Toilette und Müll. Gerd kontrolliert den Kraftstofffilter auf Wasser hin und ich gehe als Erstes mal zum Duschen. Man riecht zwar nicht selbst, wie man riecht, aber ich kann es mir gut vorstellen. (müff) Gerd schließt sich um 2000 Uhr ebenfalls der Körperpflege an. Da ich Appetit, auf mal wieder richtig Essengehen habe, verziehe ich mich um 2030 Uhr in die Brasserie am Hafen und gönne mir hausgemachtes Sauerfleisch mit Bratkartoffeln. Nach 3 Wochen Bordkost mal wieder richtig lecker. Später versuche ich dann an Bord DVBT-Fernsehen zu bekommen. Bei der Suche wird aber kein einziger Sender gefunden. Also, nichts mit Fernsehen. Scheint hier Entwicklungsland zu sein.

Mir tu`n die Pfoten ganz schön weh, vom Reißen an den Tauen.

Abendausklang.

 

Mal wieder Angler zu sehen Warten auf das Schleusen Wormeldange bei Km 222 der Mosel
Fähre Wasserbillig Auf Warteposition Ex-Minensucher "Uranus" in Trier
 
Weinkellerei Kreusch (bei Trier) Alter Fährturm in Schweich (Km 178)